ok, nun hat er sich eingelebt. Er wird immer dackeliger, was ein bisschen ein Problem ist, weil, wenn 10 Zwergdackel hier kläffend durch die Gegend preschen, ist das doch ein bissi was anderes, als wenn Waldi es tut.
Waldi war nun schon mit bei grossen Hundetreffen, unangeleint bei meiner Freundin mit im Revier, hat zahlreiche Besucher hier ertragen, hat gelernt, im Wohnwagen auch mal ne Zeitlang alleine zu warten... Alles kein Problem. Im Umgang mit Hunden lässt er sich eine lange Zeit provozieren, bevor er antwortet, und auch dann schaut er bei den kleineren noch zu mir, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Ein Vorkontrolle für Aspa-friends hat er auch schon gemacht. ;) - ins fremde Haus, zum fremden Hund und zu fremden Menschen mit Kind, zusammen mit meinem kleinen Gustav. War völlig unspektakulär, nachdem er erstmal prophylaktisch die Menschen angebellt hat. Kurz danach hat er sich - nachdem er sich dem spielen-wollenden Haushund entzogen hatte - mit einem Leckerli entspannt dort auf die Fliesen gepackt (Tannenbaum stand auch noch... hmpf, war alles so schick da, hatte ja echt Muffe).
Hier zu Hause ist er sehr Beschützer, draussen lässt es sich bis jetzt recht gut handeln.
An der Kommunikation müssen wir arbeiten, er brummt - wenn er sich wohlfühlt, wenn ihn was nervt, wenn ich kraule und weiterkraulen soll, und wenn es ihn nervt.... hmpf. Glücklicherweise sieht man ihm an Mimik und Körpersprache an, was er gerade meint.
Obwohl er sich hier problemlos integriert, es gibt einige Sachen, wo klar wird, was Bea meinte: geht man ihn aggressiv an, packt ihn z.B. hart ins Fell oder so, zeigt er ganz klar, dass man hier in einen Bereich geht, den er ablehnt. Ich denke nicht, dass er hier bei mir noch fassen würde, bei anderen bin ich mir da nicht so sicher. Er misstraut allen Menschen erstmal, freut sich dann zwar, wenn sie ihn kraulen, aber Vertrauen, das dauert. Menschen, die drinnen Jacken tragen, sind suspekt.
Am einfachsten ist es, wenn Besucher ihn weitestgehend ignorieren und wenn er von sich aus kommt, ihn ein bisschen kraulen. Meine Eltern haben ihn mit Fressen bestochen, aber das funzt nicht völlig, trauen tut er ihnen noch nicht. Fietes Besitzerin ist bisher die einzige, die er ganz ohne Probleme hier reinlässt, liegt vielleicht aber daran, dass Fiete immer dabei ist und Fiete ja auch Dackel von mir ist.
Jagdinstinkt hat er eigentlich schon ziemlich, im Sinne von Hetzen, Niederwild würde er wohl zu gerne fressen, und auch bei den Katzen und den Dacklern und anderen Kleinhunden kriegt er manchmal einen kleinen Flash, dann tobt er hinterher... aber wenn er dann bei ihnen ist, scheint der Geruch ihm zu sagen: nix fressen. Er ist aber gut mit Tadel abrufbar.
Im Moment raufen wir uns zusammen, er testet aus, was hier so geht oder nicht, aber auch das völlig unspektakulär, gegen die Dackel ist das ein Spaziergang.
Das ganze Kleinzeuch stresst ihn allerdings hier schon oft. Dann ist es wichtig, dass er sich zurückziehen kann, was er auch tut, irgendwohin, wo die Biester ihm nicht folgen können. Insofern... geht er hier eben über die Absperrungen, was soll´s.
Sein Frustfrosch lebt noch, und den sucht er wirklich auf, ja fordert ihn ein, wenn er ein Ventil braucht.
Ansonsten ist er ein extremer Mit-Hund... es ist schwer, irgendwohin ohne ihn zu gehen, hier im Haus ist er allerdings schon relaxt, solange ich nicht rausgehe, "darf ich mich hier frei bewegen", ohne dass er hinterher muss...
Er hat ein K9-Geschirr für das Spazierengehen, damit man ihn gut greifen kann, mit der Aufschrift Grossraumdackel. Damit kommt er gut klar - und im Falle eines Falles ist es für Fremde auch einfacher, ihn dort am Griff zu packen als am Hals...
An der Hüfte ist er sehr misstrauisch, habe auch Narben entdeckt, wer weiss...
Neues Video ist auch in Arbeit sowie mehr Bilder von dem 'Dicken später, muss jetzt Hundefutter verdienen.
Kat, die Dacklers, Katzlers und der Grossraumdackel
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